Im Kern der Musik von Duncan Laurence flackert ein Funken Hoffnung. Der niederländische Singer/Songwriter, dessen emotionaler Song "Arcade" 2019 den Eurovision Song Contest gewann und zu einem weltweiten Hit wurde, legt zwar häufig seine Seele offen und behandelt Themen wie Herzschmerz, Verlust und Einsamkeit, aber es gibt auch immer einen Silberstreif am Horizont. Als Kind fühlte sich Duncan schon immer zur Musik hingezogen. Seine Eltern ließen sich scheiden, als er noch klein war, und das Haus seiner Großeltern war ein sicherer Hafen.
Die Musik wurde für Laurence noch wichtiger, als er in der Schule gemobbt wurde. Unerwartet fand er Rettung, als ein Physiotherapeut ihm vorschlug, Klavierunterricht zu nehmen, um eine motorische Störung in seiner rechten Hand zu behandeln. Es folgte ein Aufenthalt an der niederländischen Rockakademie und eine Phase tiefgreifender Selbstverwirklichung. Ein Jahr vor dem Eurovision Song Contest wurde er mit dem Studium fertig. In dieser Zeit feilte er an "Arcade", einem Song, der sein Leben verändern sollte. Die Ballade gewann nicht nur den Wettbewerb, sondern wurde auch weltweit mehr als eine Milliarde Mal gestreamt. In den USA war es der erste Eurovisions-Song seit 25 Jahren, der den Platz 30 der Billboard Hot 100 erreichte.
"Arcade" wurde mit einer neuen Strophe mit Fletcher wiederveröffentlicht. Die Arbeit mit Frauen, insbesondere mit Mitgliedern der LGBTQIA+-Gemeinschaft, ist für Laurence eine Priorität. Seine Crew für das Visual von "Electric Life" und andere kommende Singles besteht zum Beispiel ausschließlich aus Frauen. "Die Zeit der weißen, heterosexuellen Männer ist vorbei", sagt er. "Es ist Zeit für eine Revolution."
Während sich Laurence' Debüt auf die Vergangenheit konzentrierte, geht es in seiner aktuellen Musik darum, "im Hier und Jetzt zu sein". Das ultimative Ziel von "Electric Life" ist es, Heilung zu fördern. Denn aus dem Schmerz entsteht ein Neuanfang und manchmal sogar Hoffnung.